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Rauchmelder retten Leben. Aber nur, wenn man ihren Alarm auch hört. Für größere Eigenheime, Mehrfamilienhäuser oder Geschäftsräume empfiehlt es sich deshalb, die Rauchmelder zu vernetzen. Dies kann über Kabel geschehen oder, wesentlich einfacher, über Funk.

In einer kleinen Wohnung, in der im Schlaf- und in den Kinderzimmern Rauchmelder angebracht sind, ist eine Vernetzung nicht nötig. Der Signalton der Geräte ist so laut, dass er in jedem anderen Zimmer gehört werden kann. Anders sieht es schon in Einfamilienhäusern aus.
Wenn die Besitzer im ersten Stock im Schlafzimmer schlafen, überhören sie leicht den Alarm, der aus den Kellerräumen kommt. Hier können Funkrauchmelder sinnvoll eingesetzt werden.
Bei noch größeren Einheiten, wie Mehrfamilienhäusern oder ganzen Geschäftsgebäuden, ist eine Funkrauchmeldeanlage unbedingt nötig. Die Vernetzung der Rauchmelder ist auch bei Räumen empfehlenswert, in denen sich Personen aufhalten, die auf den Signalton nicht reagieren können, wie Säuglinge und Kleinkinder oder kranke Menschen.
Wie erkennen die Rauchmelder einen Brand?
Funkrauchmelder sind normale Rauchmelder, die über spezielle Module untereinander vernetzt werden. Wie beim Hekatron Genius Plus X handelt es sich dabei meist um foto-optische Geräte, die reagieren, wenn Rauch in die Rauchkammer eintritt. Hier gibt es einen Infrarot- oder einen Laserstrahl, der bei klarer Luft nicht gebrochen wird und nicht auf den Sensor trifft. Der Rauch bricht den Strahl und streut ihn. Er wird auf den Sensor gelenkt, der den Alarm auslöst.
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Wie funktionieren Funkrauchmelder?

Funkrauchmelder, wie der Hekatron Genius Plus X, funktionieren wie andere foto-optische Geräte. Allerdings gibt es bei ihnen die Möglichkeit, vernetzbare Funkmodule, wie die Funkmodule Basis X oder Pro X (hier kaufen bei Amazon), einzusetzen und diese miteinander zu vernetzen.
Wenn es dann in einem Raum brennt, löst der Funkrauchmelder in diesem Zimmer Alarm in allen anderen Räumen aus. Somit ist der Signalton auch dann zu hören, wenn er ursprünglich aus einem abgelegenen Raum mit geschlossenen Türen kommt, da ihn jedes Gerät im Netz abgibt.
Alle Menschen im Haus können so schnellstmöglich das Gebäude verlassen und nicht erst, wenn der Brand einen Melder in ihrer Nähe erreicht hat.
Wie werden Funkrauchwarnmelder vernetzt?
Je nach Hersteller kann eine große Anzahl an Meldern miteinander verbunden werden. Bei dem Hekatron Genius Plus X sind es bis zu 20 Geräte. In jeden Melder muss unter dem Deckel ein entsprechendes Funkmodul eingesetzt und mit den mitgelieferten Gummiringen fixiert werden. Dabei gibt es unterschiedliche Module. Bei Hekatron heißen diese Basis X und Pro X und sind für unterschiedliche Gebäude geeignet:
Vergleich der Funkmodule Basis X und Pro X
Modell | Basis X | Pro X |
---|---|---|
Linieneinstellung | Nein | Ja, über 100 Linien voreinstellbar |
Alarmunterdrückung an einzelnen Meldern | Nein | Ja |
Sammelalarm | Nein | Ja |
Geeignet Für | Wohnungen und Mehrfamilienhäuser, Geschäftsgebäude und Einfamilienhäuser | Zusätzlich auch für öffentliche Einrichtungen ohne Brandmeldeanlage |
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Ist das Modul in die Rauchmelder eingebaut, lässt sich Basis X ohne Konfiguration mit wenigen Schritten nach Anleitung einstellen und aktivieren. Bei dem Modul Pro X sind die Einstellungen natürlich durch die vielfältigen Möglichkeiten komplizierter. Durch die Zuteilung eines Identifikationscodes wird verhindert, dass ein Alarm über Funkrauchmelder beispielsweise aus dem Nachbarhaus ausgelöst wird.
Was ist ein Repeater?
Das Funksignal von Funkrauchmeldern reicht meist nicht allzu weit. Außerdem stören Betondecken oder -wände die Funkreichweite. So kann es schwierig werden, einen Rauchmelder aus dem Keller mit einem aus dem ersten oder sogar zweiten Stock zu verbinden. Um trotzdem alle Räume vernetzen zu können, ist es sinnvoll, Funkrauchmelder zu installieren, die nach dem Repeaterprinzip funktionieren.
Diese Melder, wie der Hekatron Genius Plus X / Hx mit seinen beiden Funkmodulen, sind in der Lage, Signale zu senden und zu empfangen. Im Falle eines Alarms geben alle Geräte das Signal an die nächstgelegenen Melder weiter. Jedes Gerät wird dadurch gleichzeitig von mehreren benachbarten Meldern über die Gefahr informiert und alle Gebäudeteile werden schnellstmöglich gewarnt. Um Fehlalarme zu vermeiden, erfolgt die Weiterleitung des Signaltons bei dem Hekatron Genius Plus X erst nach 20 Sekunden. In dieser Zeit kann das Senden des Signaltons an die anderen Geräte durch Drücken der Testtaste verhindert werden.
Vorteile von vernetzten Funkrauchmeldern:
- Sicherheit für große Wohngebäude, Mehrfamilienhäuser und öffentliche Gebäude
- Signalton ist überall zu hören
- Alarme in Kinderzimmern oder Räumen von kranken Menschen werden übertragen
- schnellstmögliche Warnung vor Gefahr
Mögliche Probleme:
- Funksignal reicht nicht weit genug: Geräte mit Repeater benutzen
- Nicht alle Module sind für jedes Gebäude geeignet
Fazit zur Vernetzung
Nicht jeder braucht im privaten Bereich Funkrauchmelder. Sinnvoll sind sie vor allem in größeren Wohnungen und Einfamilienhäusern, in denen die Gefahr besteht, dass ein Alarm durch geschlossene Türen oder mehrere Wände nicht gehört wird. In Geschäfts- oder öffentlichen Gebäuden sind sie in jedem Fall sinnvoll. Die Vernetzung erfolgt dabei beispielsweise, wie bei dem Hekatron Genius Plus X, über separat einsetzbare Module. Um alle Geräte in dem Netz optimal erreichen zu können, ist die Verwendung von Funkrauchmeldern mit Repeater sinnvoll. So ist sichergestellt, dass alle Menschen auch in einem großen Gebäude schnellstmöglich gewarnt werden.